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7 Regeln - So einfach kann Vermögensaufbau sein!

Machen Sie sich Gedanken über Ihre Altersvorsorge? Träumen Sie davon, auch im Alter unabhängig zu sein und das Leben als Best Ager zu genießen? Sicher stimmen Sie zu, wenn dafür ein finanzielles Polster nötig ist. Doch wie können Sie in der gegenwärtigen Situation der Nullzinsen Vermögen aufbauen? Wir zeigen Ihnen, wie das geht!

1. Vermögensaufbau bedeutet Planung

Sie möchten einen Teil der Ihnen zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel ertragreich anlegen, um so ein Vermögen aufzubauen? Eine ausgezeichnete Idee, die allerdings etwas Zeit und Vorbereitung voraussetzt.

Abhängig ist die Planung für Ihren Vermögensaufbau von Ihren Zielen und Wünschen, Ihrem Anlagehorizont und selbstverständlich von Ihrer aktuellen finanziellen Situation. Definieren Sie deshalb, wofür Sie das angesammelte Kapital in späteren Jahren nutzen möchten bzw. welche Summe Ihnen zur Verfügung stehen soll. Anschließend machen Sie sich Gedanken über den Zeitraum. Grundsätzlich gilt: Wenn Sie Ihr Vermögensziel erst in vielen Jahren erreichen möchten, können Sie höhere Risiken eingehen und in renditestarke Anlagen investieren. Je kürzer der Anlagehorizont, desto risikoärmere Investments sollten Sie auswählen.

Nehmen Sie sich die Zeit, diese wichtigen Fragen vorab zu klären. Sie sind entscheidend für die Auswahl der richtigen Anlageform.

2. Die richtige Anlageform wählen - Wer die Wahl hat, hat die Qual!

Die bei den Deutschen beliebtesten Geldanlagen sind laut „Vermögensbarometer 2019″, einer jährlich durchgeführten Studie des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Aktien, gefolgt von Investmentfonds und Immobilienfonds. Auf Platz drei rangieren Immobilien. Aufgrund der andauernden Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) Staatsanleihen, Tagesgeld- und Festgeldkonten sowie Termingeld, Sparverträge und Sparbriefe eher ungeeignet. Lebensversicherungen und das gute, alte Sparbuch bzw. Sparkonto spielen keine Rolle mehr für den zum Vermögensaufbau.

Mercurcap Infografik

Ihnen als Anleger stehen eine Vielzahl von Möglichkeiten offen, die Sie mit Ihren Vorstellungen in Einklang bringen müssen. Dabei ist es hilfreich, sich das sogenannte Magische Dreieck der Vermögensanlage zu verinnerlichen. Dieses setzt die Ziele einer Geldanlage – Rentabilität, Sicherheit und Liquidität – untereinander in Beziehung und zeigt deren Abhängigkeiten auf. Kurz gesagt: Mehr Rendite bekommt nur, wer auf Sicherheit oder eine schnelle Verfügbarkeit des Geldes (Liquidität) verzichtet. Mehr Sicherheit erhält derjenige, der auf Rendite oder Liquidität verzichtet. Es gibt also keine hundertprozentig sichere Geldanlage, die gleichzeitig eine hohe Rendite liefern kann.

Und zu guter Letzt: Bitte investieren Sie Ihr Geld nur in Anlageprodukte, die Sie auch verstehen. Verschaffen Sie sich so viele Informationen wie möglich über die Geldanlage. Denn erst, wenn die Geldanlage zu Ihren Zielen passt und Sie die Chancen und Risiken einschätzen können, ist der richtige Zeitpunkt für einen Abschluss gegeben.

3. Denken Sie an die Risikoabsicherung – Setzen Sie nie alles auf eine Karte!

Bevor Sie mit dem Aufbau Ihres Vermögens beginnen, sollten Sie einen Blick auf Ihre Versicherungen werfen: Haftpflicht-, Hausrat-, Berufs- oder Erwerbsunfähigkeits- und Unfallversicherungen gehören zum Standard und sollten existentielle Risiken absichern. Ebenfalls zu berücksichtigen sind ausreichende Liquiditätsreserven für unvorhergesehene finanzielle Engpässe und Ausgaben. Ein Betrag in Höhe von drei Monats-Nettoeinkommen als „eiserne Reserve“ ist zu empfehlen. Dieses Geld legen Sie am besten auf einem Tagesgeldkonto an. „Lege nie alle Eier in einen Korb.“ Diese bekannte Börsenweisheit sollten Sie besonders berücksichtigen. Denn wenn Sie Ihre Geldanlagen clever streuen (diversifizieren), senken Sie das Gesamtrisiko und erhöhen gleichzeitig das Rendite-Potential. Die Diversifizierung kann nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen:

  • nach Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente, Immobilien, Rohstoffe)
  • nach Branchen
  • nach Ländern und Regionen

Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen, steht einer erfolgreichen Vermögensbildung nichts im Wege.

4. Machen Sie keine Schulden

Es klingt lapidar, aber es ist essentiell! Bevor Sie mit Ihrem Vermögensaufbau beginnen, sollten Sie Ihre Schulden tilgen. Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Die Zinsen auf bestehende Kredite sind in der Regel deutlich höher als die zu erwartenden Renditen Ihrer Anlagen. Überprüfen Sie deshalb zuerst, ob Sie alte Kredite ablösen oder Ihren Dispokredit ausgleichen können. In vielen Fällen ist auch eine Sondertilgung für Ihre Baufinanzierung lohnenswert.

Auch ist es nicht vernünftig, Schulden zu machen, um damit Vermögen aufbauen zu wollen: Die Zinsen für die Kredite stehen in keinem Verhältnis zu den zu erwartenden Renditen. Dass damit auch eine kurzfristige Spekulation mit geliehenem Geld unangebracht ist, versteht sich von selbst.

5. Vermeiden Sie Gebühren!

Vermögensaufbau ist leider häufig nicht unentgeltlich zu haben: Der Kauf oder Verkauf eines Finanzprodukts, die Transaktionen an der Börse, Ausgabeaufschläge auf Fonds/Anlagekonten oder die Nebenkosten beim Immobilienerwerb – all diese Aktionen verursachen Kosten. Allerdings sind sie zum Teil in Abhängigkeit vom Anbieter oder Vermittler unterschiedlich hoch. Dennoch mindern solche Gebühren die Rendite Ihrer Geldanlage und bremsen Ihren Vermögensaufbau. Informieren Sie sich deshalb im Vorfeld über anfallende Kosten und berücksichtigen Sie diese bei der Anlageentscheidung.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Möglichkeit der Geldanlage über Crowdinvesting. Beim Crowdinvesting wird die Finanzierung eines Projekts auf viele Anleger verteilt. So leistet jede einen geringen finanziellen Beitrag im Verhältnis zum benötigen Gesamtkapital. Als Gegenleistung erhalten die Anleger eine Vergütung in Form von Geldleistungen. Der gezahlte Darlehensbetrag inklusive attraktiver Verzinsung wird zurückgezahlt. Kosten und Gebühren fallen für die Anleger nicht an. Vermögen aufbauen mit Crowdinvesting – hohe Rendite, null Kosten!
6. Spekulieren Sie nicht – Investieren Sie (langfristig)!

Der sogenannte Zinseffekt sorgt dabei dafür, dass sogar monatlich investierte, kleine Beträge, über einen längeren Zeitraum angespart, ein beachtliches Vermögen ergeben können. Dies liegt daran, dass die Zinsen, zusätzlich zu den laufenden Sparraten, den Anlagebetrag erhöhen. Dieses höhere Guthaben kann erneut Zinsen erwirtschaften und das Vermögen so über die Jahre heranwachsen lassen.

Geduld, Beharrlichkeit und Ausdauer sind wichtige Erfolgsfaktoren für Ihren Vermögensaufbau. Ein Umschichten aufgrund von veränderten Marktgegebenheiten oder kurzfristigen Konsumwünschen macht langfristig in der Regel keinen Sinn und verursacht bloß Kosten.

Das bedeutet allerdings auch nicht, dass Sie Ihre einmal getroffenen Entscheidungen zum Vermögensaufbau nie wieder überdenken sollen. Ganz im Gegenteil: veränderte Lebensumstände oder eine geänderte Risikoeinstellung sind Gründe, um Ihre Anlageentscheidungen zu überdenken und eventuell anzupassen.

7. Vermögensaufbau für Jedermann

Vermögensaufbau bleibt heutzutage nicht mehr den Spezialisten vorenthalten. Auch Sie können langfristig ein Vermögen als Altersvorsorge oder für besondere Wünsche in der Zukunft aufbauen. Ganz wichtig ist: Lassen Sie sich beim Vermögensaufbau nicht von Emotionen leiten und bleiben Sie optimistisch – auch wenn Ihre Geldanlagen gerade nicht optimal „performen“.

Und warum nicht auch mal neue Wege beschreiten? Mit Crowdinvesting können Sie die hohen Gebühren der klassischen Geldanlagen vermeiden, gleichzeitig steht Ihnen eine Vermögensanlage mit attraktiven Konditionen zur Verfügung. Darüber hinaus werden meistens Projekte finanziert, bei denen der Aspekt der Nachhaltigkeit im Vordergrund steht. So lässt sich gemeinsam viel Gutes erreichen!

02.03.2019 | Author: Petra Schiecke

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